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Ein Hund aus dem Tierschutz

Aktualisiert: 29. März

Die Wahl steht fest: Ein Hund aus dem Tierschutz soll adoptiert werden. Doch wie findet man den richtigen Gefährten? Das Internet ist voll von berührenden Bildern und ergreifenden Geschichten, die es schwer machen, objektiv zu bleiben und keine rein emotionalen Entscheidungen zu treffen. Auch wenn der Wunsch, einem bedürftigen Hund zu helfen, im Vordergrund steht, sollte die Wahl des passenden Hundes gut durchdacht sein. Wenn am Ende sowohl Mensch als auch Hund durch die neue Lebenssituation gestresst und unglücklich sind, ist niemandem geholfen. Für einen Hund, der bereits sein Zuhause verloren hat, wäre ein erneuter Umzug oder im schlimmsten Fall die Rückkehr ins Tierheim besonders belastend.

Es kommt nicht auf das Aussehen, sondern auf das Wesen an!

Die entscheidende Frage sollte sein, welcher Hund am besten zu den individuellen Bedürfnissen des Menschen, der Familie und der Lebensumstände passt. Viele Menschen entscheiden sich oft allein aufgrund des äußeren Erscheinungsbilds für einen Hund. Doch wichtiger ist, was das Aussehen über die Bedürfnisse und Anforderungen an die Haltung des Hundes aussagt. Ein großer Hund benötigt mehr Platz und muss sicher an der Leine geführt werden können, während ein Hund mit langem Fell mehr Pflege und Reinigung nach Spaziergängen erfordert. Kurzhaarige Hunde hinterlassen dafür weniger Haare in der Kleidung, auf dem Sofa oder im Auto.

Den richtigen Hund finden:

Das entscheidende Element für das harmonische Zusammenleben von Mensch und Hund ist zweifellos der individuelle Charakter und das Wesen des Hundes. Ein Weimaraner mag mit seinem eleganten, oft silbrig schimmernden Fell äußerst ästhetisch wirken und in seiner Kurzhaarvariante relativ pflegeleicht sein. Doch vielen Menschen wird erst bewusst, dass er tatsächlich ein leidenschaftlicher Jagdhund ist, der seine natürlichen Instinkte ausleben möchte, wenn sie verzweifelt versuchen, ihn während eines Spaziergangs zurückzurufen. Wenn dann in meiner Hundeschule der Wunsch geäußert wird, dass der Hund aufhören soll zu jagen, muss ich den Besitzern zunächst die natürlichen Bedürfnisse ihres Hundes verdeutlichen. Denn ein Jagdhund wird jagen, das liegt in seiner Natur! Zwar kann durch Training eine gewisse Auslastung erreicht werden, selbst wenn die Besitzer keine Jäger sind. Doch wenn sie sich entspannte Spaziergänge am nahe gelegenen Ententeich vorgestellt hatten, nun aber täglich Fährten legen, Schleppen ziehen, Dummys werfen und verstecken müssen, und dies möglicherweise Monate dauert, bis der Rückruf zuverlässig funktioniert, kann das eine enorme Belastung sein.

Die Vorstellung, einen solchen Hund zu halten, kann daher deutlich von der Realität abweichen. Es gibt nicht immer einen Kompromiss, der für beide Seiten zufriedenstellend ist. Manchmal ist es daher besser, ein neues Zuhause für den Hund zu suchen - eines, das besser zu seinen Bedürfnissen passt und in dem er wirklich glücklich werden kann. Diese Erfahrung sollte dazu führen, bei der Auswahl eines neuen Hundes besonders sorgfältig vorzugehen.

Dieses konkrete Beispiel verdeutlicht, dass Hunde aus dem Tierschutz keineswegs zwangsläufig Problemhunde sein müssen. Obwohl ihr Verhalten für den früheren Halter problematisch sein mochte, kann es für eine andere Person durchaus erwünscht sein, und der Hund könnte sich somit als der lang ersehnte vierbeinige Begleiter erweisen. Jedoch sollte man bedenken, dass nicht jeder Tierschutzhund gleich ist ... Es gibt unzählige Gründe, warum ein Hund ein neues Zuhause sucht. Geänderte Lebensumstände wie Umzug, Trennung oder Jobwechsel, aber auch der Tod des früheren Besitzers können dazu führen, dass ein Hund abgegeben wird. Hunde können auf der Straße aufgegriffen, aus schlechter Haltung gerettet oder aus dem Ausland importiert werden. Und entsprechend vielfältig ist ihre Vergangenheit. Ein Hund, der von einem seriösen Züchter stammt und bis zur Abgabe, beispielsweise aufgrund einer Scheidung, gut gepflegt, erzogen und seinen Bedürfnissen entsprechend gehalten wurde, verhält sich anders als ein Hund, der in einem spanischen Bergdorf aufgewachsen ist oder in einem Keller von einem Vermehrer gehalten wurde, wo er täglich um sein Überleben kämpfte und viele negative Erfahrungen mit Menschen machte. Denn das Verhalten eines Hundes wird nicht nur durch seine Gene bestimmt, sondern auch maßgeblich durch seine Umwelt beeinflusst. Schlechte Prägung, mangelnde Sozialisierung und negative Erfahrungen lassen sich nicht einfach wie Daten auf einer Festplatte löschen und neu formatieren, auch nicht durch liebevolle Zuwendung und Training im neuen Zuhause.


Geduld ist der Schlüssel:

Der Hund kann sich nicht über Nacht an sein neues Leben anpassen, und es wäre unfair, so etwas zu erwarten. Schließlich hat der Hund nicht selbst sein neues Zuhause gewählt; es war der Mensch, der entschieden hat, wo der Hund leben soll. Daher liegt es in der Verantwortung des Menschen, sein Leben entsprechend den Bedürfnissen des Hundes anzupassen und den Hund behutsam an die neue Lebensumgebung zu gewöhnen. Auch nach der Eingewöhnungsphase können sich Situationen ergeben, die altes problematisches Verhalten beim Hund wieder aufleben lassen, obwohl man dachte, es sei bereits überwunden. In solchen Momenten ist es wichtig, dass die Familie den Hund akzeptiert, wie er ist, und nicht darauf hofft, dass sich die Dinge bald von selbst ändern. Oft hört man die Aussage, dass der Hund bestimmte Dinge nur tut, "um den Menschen zu ärgern". Aber sollte der Hund nicht eher dankbar sein, dass er gerettet wurde? Dass es ihm jetzt gut geht und er alles hat, was er braucht, und dass er mit Liebe überschüttet wird? Personen, die solche Gedanken hegen, sollten vielleicht generell in Betracht ziehen, keinen Hund zu halten.

Einige Hunde sind regelrechte Überraschungspakete, deren wahre Persönlichkeit sich erst später zeigt.

Es kommt jedoch oft vor, dass die Vorgeschichte und die wahren Gründe für die Abgabe von Hunden aus dem Tierschutz nicht bekannt sind. Dies kann daran liegen, dass es sich um Fundtiere handelt oder dass die angegebenen Gründe, wie etwa eine angebliche Hundehaarallergie, nicht überzeugend erscheinen. Dadurch birgt die Adoption eines solchen Hundes ein gewisses Risiko, da sich Probleme erst im späteren Zusammenleben zeigen können. Ein Vorteil ist jedoch, dass der Charakter und die Eigenschaften des erwachsenen Hundes durch Tests gut herausgefunden werden können. Ein erfahrener Hundetrainer kann mithilfe verschiedener Tests feststellen, welche Eigenschaften ein Hund hat und ob er zu den Vorstellungen und Bedürfnissen der potenziellen Familie passt, und auf mögliche Probleme hinweisen.

Auch die Mitarbeiter eines Tierheims kennen ihre Hunde in der Regel sehr gut. Ein gutes Tierheim berät Interessenten bei der Auswahl eines Hundes und erklärt ausführlich, welcher Hund charakterlich gut zur Familie passen könnte. Dies gilt auch für verantwortungsbewusste Pflegestellen, in denen Hunde auf ihr neues Zuhause vorbereitet werden. Daher ist es äußerst wichtig, das potenzielle Familienmitglied persönlich kennenzulernen, bevor eine Entscheidung über die Adoption getroffen wird. Im Tierheim hat man die Möglichkeit, den ausgewählten Hund in Ruhe kennenzulernen und ihn in verschiedenen Situationen zu erleben. Verantwortungsbewusste Vermittler geben den Hund nicht sofort beim ersten Treffen mit, sondern stellen viele Fragen, um sicherzustellen, dass der Hund in eine passende Familie vermittelt wird und nicht erneut abgegeben werden muss.

Online Dogshopping?

All diese Aspekte sprechen deutlich gegen eine ausschließliche Vermittlung von Hunden über das Internet. Viele Tierschutzorganisationen bieten zwar Online-"Direktadoptionen" an, bei denen Hunde mit einem Foto und einer emotionalen Beschreibung auf der Website der Organisation präsentiert werden. Oft befindet sich der Hund jedoch noch im Ursprungsland. Bei erfolgreicher Adoption wird der Hund entweder per Flugzeug mit einem Flugpaten oder über einen Autotransport nach Deutschland gebracht und direkt am Flughafen oder aus dem Kofferraum heraus an die neue Familie übergeben. Es ist offensichtlich, dass ich von solchen Direktvermittlungen dringend abrate, da ein persönliches Kennenlernen im Vorfeld nicht möglich ist. Die Beschreibung der Hunde ist oft mit Vorsicht zu betrachten, da sich viele Hunde in Auffangstationen, in denen zahlreiche Tiere auf engstem Raum gehalten werden, gestresst verhalten. Die Haltung in Einzelhaft, in oft viel zu kleinen Zellen ohne ausreichende Bewegungsmöglichkeiten und geistige Anregung, gibt keinen Aufschluss über das Verhalten gegenüber Artgenossen. Das Verhalten der Hunde in diesen Auffanglagern lässt daher oft keine zuverlässigen Rückschlüsse auf ihr zukünftiges Verhalten im neuen Zuhause zu. Darüber hinaus fehlt oft geschultes Personal, sodass die Einschätzung der Hunde nicht professionell erfolgt. In der Regel fehlen auch die notwendigen Rahmenbedingungen für seriöse, professionelle und aussagekräftige Tests. Wenn DU also Interesse an einem Hund hast, der über das Internet vermittelt werden soll, solltest du dir die Mühe machen und den Hund in seinem Heimatland besuchen. Dies ist jedoch oft aufgrund der Entfernung und der dringenden Vermittlung, um eine Tötung zu verhindern, nicht möglich. Aus diesem Grund arbeiten viele seriöse Tierschutzorganisationen mit Pflegestellen zusammen, die den Hund vorübergehend aufnehmen, um eine Tötung zu verhindern. Der Hund wird medizinisch untersucht, versorgt und auf das zukünftige Leben in einer Familie vorbereitet.

Nach einer Eingewöhnungsphase kann der Hund dann viel besser beurteilt werden. Dieses Vorgehen hat auch klare Vorteile in Bezug auf die Beurteilung der Gesundheit des Hundes. Einige Tests liefern erst zuverlässige Ergebnisse, wenn der Hund bereits längere Zeit, also über mehrere Wochen bis Monate, in einer bestimmten Umgebung gelebt hat.

Und dann ist der Hund da: Vermeide es, deinen neuen Hund in den ersten Wochen frei laufen zu lassen.

Die Anfangszeit mit dem neuen Familienmitglied sollte ruhig und ohne viel Aufregung verbracht werden. Es ist wichtig, sich in den nächsten Tagen und Wochen aufeinander einzustellen und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Sobald der Hund in deinem Zuhause ankommt, solltest du ihm zunächst die Gelegenheit geben, sich nach der Autofahrt zu erleichtern. Achte jedoch darauf, dass er nicht entkommen kann, indem du ihn entweder in einem eingezäunten Bereich aus dem Auto lässt oder ihn mit einem Sicherheitsgeschirr und an der Leine bzw. Schleppleine führst. Es kommt häufig vor, dass Hunde genau in dem Moment entkommen, in dem ihr neues, entspanntes Leben beginnen sollte - ein Drama für alle Beteiligten. Manche Hunde winden sich oft aus dem Geschirr oder Halsband heraus. Ausbruchssichere Geschirre können hier Abhilfe schaffen, da sie einen zusätzlichen Bauchriemen haben, der hinter dem Rippenbogen sitzt und es dem Hund unmöglich macht, das Geschirr über den Kopf zu ziehen.

Auch wenn es verlockend ist, lade nicht sofort alle Bekannten ein, um das neue Familienmitglied vorzustellen. Dein Hund hat genug damit zu tun, dich, die anderen Familienmitglieder und gegebenenfalls andere Haustiere im Haus kennenzulernen. Es ist wichtig, ruhige Liegeplätze im Wohnzimmer einzurichten, damit der Hund sich dort entspannen und sicher fühlen kann, ohne von Kindern oder Besuchern gestört zu werden. Erkunde in den ersten Tagen die Umgebung in kurzen Ausflügen, damit der Hund die Möglichkeit hat, alle Eindrücke zu verarbeiten. Freilauf sollte erst nach einer angemessenen Eingewöhnungszeit in überschaubaren Gebieten und erst dann erfolgen, wenn der Hund zuverlässig auf den Rückruf reagiert. Denke daran, dass es möglicherweise Auslöser für Fluchtverhalten gibt, die du noch nicht kennst, daher ist es wichtig, in den ersten Monaten immer auf Nummer sicher zu gehen.

Menschen neigen oft dazu, Tierschutzhunde zu verwöhnen, was dazu führen kann, dass sinnvolle Regeln und Strukturen vernachlässigt werden. Besonders wenn ein Hund eine traumatische Vorgeschichte hat, verspüren viele den Drang, etwas "wiedergutzumachen". Dies kann jedoch zu Problemen führen, da Hunde klare Strukturen benötigen.


Ein Hund braucht klare Richtlinien, nicht eine Entschuldigung.

Wenn ein Hund die festgelegten Regeln des Zusammenlebens kennt, gibt ihm das Sicherheit. Das bedeutet jedoch nicht, dass ein gebrauchter Hund niemals auf die Couch darf, nur Befehle befolgen muss und seine eigenen Bedürfnisse nicht berücksichtigt werden dürfen. Die gleichen Grundsätze gelten für Hunde, die von klein auf beim Menschen leben: Es ist wichtig, sinnvolle Regeln für das Zusammenleben zu finden, die beiden Parteien ein glückliches Leben ermöglichen. Welche Regeln das im Einzelfall sind, hängt von dir und deinem Hund ab. Wenn du diese Punkte beachtest, steht einem glücklichen Zusammenleben mit deinem gebrauchten Hund nichts mehr im Weg.


Kann man einen Hund aus dem Urlaub mitnehmen?

Wenn man im Urlaub einen bedürftigen Hund sieht, empfindet man natürlich Mitleid und möchte in den meisten Fällen helfen. Doch welche Art von Hilfe ist angemessen? Und kann man einfach einen Hund mit nach Hause nehmen?

Die Einfuhrbestimmungen sind zu Recht streng, da viele Krankheiten in Deutschland nicht mehr vorkommen sollen und nicht wieder eingeschleppt werden dürfen. Die klassische Tollwut beispielsweise ist eine tödliche Krankheit, die leicht übertragen werden kann. Hunde und Katzen dürfen deshalb nur nach Deutschland einreisen, wenn sie von einem zugelassenen Tierarzt entsprechend vorbereitet wurden. Das beinhaltet:

  • Besitz eines EU-Heimtierausweises und Kennzeichnung mit einem Mikrochip.

  • Gültige Tollwutimpfung, die mindestens 21 Tage alt ist.

  • Das Tier ist mindestens 15 Wochen alt, um dem illegalen Welpenhandel entgegenzuwirken. Die erste Tollwutimpfung darf erst im Alter von 12 Wochen erfolgen, und ein ausreichender Impfschutz ist nach weiteren 21 Tagen (15 Wochen) erreicht.

  • Seit 2001 gibt es in Deutschland außerdem ein Hundeverbringungs- und -einfuhrbeschränkungsgesetz für bestimmte Rassen wie Pitbull-Terrier und American Staffordshire Terrier. Bestimmte Hunderassen dürfen daher nicht nach Deutschland eingeführt werden. Dies sollte vor Reiseantritt unbedingt überprüft werden.

Das "einfach so" Importieren eines Hundes ohne gültige Tollwutimpfung ist nicht nur strafbar, sondern kann auch andere Menschen und Tiere gefährden, vor allem aber den importierten Hund selbst! Im Zweifelsfall kann der Hund sogar eingeschläfert werden, wenn die zuständige Veterinärbehörde eine Gefahr vermutet.

Wir von PETA Deutschland empfehlen, vor Ort Kontakt mit einem Tierheim, Tierschutzverein oder Tierarzt aufzunehmen, um die legale Ausreise des Hundes entsprechend zu planen und vorzubereiten. Oft ist es nicht möglich, das Tier sofort mitzunehmen. Viele Tierschutzorganisationen und Tierheime im Ausland nehmen jedoch Fundtiere auf und bereiten sie auf die Auslandsreise vor, damit der Hund sicher in sein neues Zuhause transportiert werden kann.


Was du beachten solltest:


Die Persönlichkeit des Hundes

Professionelle Tests liefern beispielsweise Informationen zu:

Freilauf im umzäunten Gelände

  • Ausscheidungsverhalten: Wie und wo verrichtet der Hund seine Notdurft?

  • Jagdverhalten: Zeigt er Interesse an Spuren? Wie verhält er sich beim Schnüffeln?

  • Territoriales Verhalten: Wie betritt und bewegt sich der Hund auf dem Gelände?

  • Erkundungsverhalten/Umweltsicherheit: Ist er neugierig auf seine Umgebung? Zeigt er Unsicherheiten gegenüber äußeren Reizen?

Freilauf mit dem Menschen/der Familie

  • Orientierung/Bindung: Orientiert er sich an seinen Bezugspersonen oder folgt er seinen eigenen Interessen?

Spiel mit dem Menschen/der Familie

  • Ist er bereit, mit seinen Bezugspersonen zu spielen?

  • Wie reagiert er auf Spielzeug oder Beute? Gibt er sie freiwillig ab?

  • Frustrationstoleranz: Wie verhält er sich, wenn das Spiel unterbrochen wird?

Freilauf mit anderen Hunden

  • Wie reagiert er auf die Annäherung fremder Hunde?

  • Wie verhält er sich im direkten Kontakt mit anderen Hunden?

Verhalten gegenüber Menschen/Kindern

  • Wie reagiert er, wenn Kinder am Zaun des Testgeländes entlanglaufen?

Wie reagiert er auf die frontale Annäherung eines fremden Menschen? Auch hinsichtlich des Tierschutzvereins oder der Tierschutzorganisation gibt es einiges zu beachten: Ein seriöser Verein hat das Ziel, den richtigen Hund an den passenden Menschen zu vermitteln. Eine erfolgreiche Vermittlung bedeutet, dass sowohl Mensch als auch Hund glücklich sind. Es ist daher verständlich, dass die Adoption eines Hundes nicht über Nacht geschieht.

  1. Ist der vermittelnde Verein ein eingetragener, gemeinnützig anerkannter Tierschutzverein?

  2. Haben die Verantwortlichen im Verein die Prüfung nach §11 Tierschutzgesetz abgelegt?

  3. Schauen Sie sich die Bewertungen an; idealerweise beobachten Sie den Verein eine Weile.

  4. Welche Art von Hunden werden angeboten? Wenn nur Welpen aufgeführt sind, sollten Sie vorsichtig sein. Seriöse Tierschutzvereine haben oft eine Mischung verschiedener Rassen und Altersgruppen, einschließlich kranker und problematischer Hunde.

  5. Stellen Sie sicher, dass Sie einen festen Ansprechpartner für Ihren Hund haben, der alle Ihre Fragen umfassend beantworten kann und auch Sie genau prüft, um sicherzustellen, dass Ihr Zuhause für den Hund geeignet ist.

  6. Ein seriöser Verein wird höchstwahrscheinlich eine Vorkontrolle durchführen, um Sie und Ihr Zuhause persönlich kennenzulernen und zu überprüfen, ob es für den Hund geeignet ist.

  7. Falls der Hund aus dem Ausland stammt, wird der Verein Sie über mögliche Krankheiten aufklären und Ihnen alle erforderlichen Testergebnisse aushändigen.

  8. Der Hund wird gechipt, geimpft, entwurmt und gegen äußere Parasiten behandelt reisen. Fragen Sie nach den Impfungen Ihres Hundes und ob er mit TRACES reist.

  9. Schließen Sie einen Schutzvertrag mit der Organisation ab, der wichtige Informationen über den Hund enthält.

  10. Der Verein sollte den Transport des Hundes organisieren und sicherstellen, dass Sie bei der Abholung nicht allein sind.

  11. Ein seriöser Verein wird Ihnen auch Hilfe und Unterstützung bieten, insbesondere in den ersten Tagen und darüber hinaus.

Wer mehr zu diesem Thema wissen möchte, kann sich hier auch gerne die Diskussion in unserem Podcast anhören.

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