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Der Welpenblues – Wenn die erste Zeit mit dem Hund schwerer ist als gedacht

  • Autorenbild: Caro
    Caro
  • 18. Apr.
  • 4 Min. Lesezeit

Der Einzug eines Welpen ist ein großes Ereignis. Voller Vorfreude wird wochenlang geplant, eingerichtet, gegoogelt und geträumt. Doch plötzlich ist da dieses Gefühl: Überforderung, Unsicherheit, Zweifel. Und manchmal sogar Tränen.


Willkommen beim Welpenblues.

Ein Phänomen, über das kaum gesprochen wird – aber das viele betrifft.


schwarze Welpen kuscheln auf einem Hundebett

Was genau ist der Welpenblues?



Der „Welpenblues“ ist kein medizinischer Begriff, sondern beschreibt ein emotionales Tief, das in den ersten Tagen oder Wochen nach dem Einzug eines Welpen auftreten kann. Er ist vergleichbar mit dem Babyblues bei frischgebackenen Eltern: Man ist plötzlich verantwortlich für ein kleines Lebewesen – und obwohl man sich darauf gefreut hat, fühlt sich alles schwerer an als erwartet.



Mögliche Anzeichen des Welpenblues:

  • Erschöpfung durch Schlafmangel

  • Überforderung mit der neuen Verantwortung

  • Gereiztheit oder Unsicherheit im Umgang mit dem Hund

  • Schuldgefühle oder Selbstzweifel

  • Das Gefühl, „nicht verbunden“ zu sein mit dem Hund

  • Der Gedanke: „War das wirklich die richtige Entscheidung?“


Diese Gedanken sind normal – und sie machen dich nicht zu einem schlechten Menschen. Im Gegenteil: Sie zeigen, wie sehr du dich bemühst, alles richtig zu machen.



Warum tritt der Welpenblues auf?


Welpen sind süß – aber sie sind auch fordernd.


🔸 Sie schlafen unregelmäßig und oft nur kurz.

🔸 Sie brauchen rund um die Uhr Aufsicht.

🔸 Sie testen Grenzen (ja, auch mit ihren winzigen Milchzähnchen).

🔸 Sie verstehen die Welt noch nicht – und können das auch nicht sofort.

🔸 Sie bringen unsere Alltagsroutinen komplett durcheinander.


Dazu kommt: Die Erwartungen sind oft hoch. Man hat Bücher gelesen, Instagram durchforstet und vielleicht schon eine genaue Vorstellung vom „perfekten Hund“. Und plötzlich hat man einen kleinen Rabauken, der alles anknabbert, noch nicht stubenrein ist und eher „YOLO“ lebt als „Sitz“.



Der Welpenblues betrifft nicht nur Ersthundebesitzer:innen


Auch erfahrene Hundehalter:innen berichten vom Welpenblues – vor allem dann, wenn sie vergessen haben, wie anstrengend die Anfangszeit sein kann. Der Unterschied: Sie wissen, dass es besser wird. Diese Perspektive fehlt Neulingen oft – und genau deshalb ist gute Begleitung in dieser Phase so wichtig.



Und dann ist da noch der Druck von außen…


Neben der inneren Unsicherheit kommt oft ein weiterer, ziemlich unangenehmer Begleiter dazu: gut gemeinte, aber ungefragte Ratschläge.


Von der Nachbarin über den Hund am Gartenzaun bis zur Schwiegermutter, die „damals mit Rex nie ein Problem hatte“ – plötzlich scheint jeder Experte zu sein. Die Bandbreite reicht von „Der muss das halt lernen!“ über „Den musst du jetzt mal richtig zusammenstauchen!“ bis hin zu „Also MEIN Hund konnte mit 10 Wochen schon…“


Und genau hier darfst du dir eines klarmachen:

👉 Dein Welpe ist kein Projekt zum Vorzeigen.

👉 Und du bist niemandem eine Erklärung schuldig.



Wie du mit Druck und Ratschlägen von außen umgehen kannst:


🔸 Grenzen setzen: Du darfst freundlich, aber bestimmt sagen:

„Danke für den Tipp, aber wir machen das bewusst anders.“


🔸 Filter einschalten: Nicht jeder, der was sagt, hat Ahnung. Nur weil jemand einen Hund hatte, heißt das nicht, dass er mit aktuellen, wissenschaftlich fundierten Trainingsmethoden vertraut ist. Wie viele Menschen haben seit Jahren einen Führerschein und können trotzdem nicht gut Autofahren?


🔸 Vertrauen aufbauen – in dich selbst: Mit professioneller Begleitung bekommst du nicht nur Input für den Hund, sondern auch Rückenwind für dich. Du kannst fundiert argumentieren, verstehen und selbstbewusst Entscheidungen treffen.


🔸 Vergleiche ausblenden: Dein Nachbarhund, der angeblich schon nach einer Woche stubenrein war, ist kein Maßstab. Dein Hund hat sein eigenes Tempo. Und du auch.


schwarze Welpen kuscheln auf einem Hundebett

Warum du dir in dieser Zeit Hilfe holen solltest


Der Welpenblues ist nicht nur eine emotionale Herausforderung – er ist auch eine Chance, die Weichen für die gemeinsame Zukunft zu stellen.


Ein professionelles, alltagsnahes Training hilft dir dabei:


1.

Verstehen statt Vergleichen

Im Training lernst du nicht nur was du tun kannst, sondern auch warum dein Hund sich so verhält, wie er es tut. Das Verständnis für die Entwicklung deines Welpen nimmt Druck und hilft dir, angemessen zu reagieren – statt dich mit anderen zu vergleichen.



2.

Frühzeitig richtige Strukturen aufbauen

Wie beim Hausbau gilt: Ein stabiles Fundament ist entscheidend. Themen wie Bindungsaufbau, Rückruf, Frustrationstoleranz, Ruhe, Impulskontrolle und Alltagstauglichkeit lassen sich von Anfang an spielerisch und positiv trainieren. So wachsen Vertrauen und Sicherheit – auf beiden Seiten.



3.

Fehler vermeiden, die später teuer werden

Ungewünschtes Verhalten entsteht oft durch Unwissenheit oder Unsicherheit. Je früher du professionelle Begleitung hast, desto besser kannst du unerwünschte Verhaltensweisen vorbeugen, statt sie später mühsam umlernen zu müssen.



4.

Sicherheit und Orientierung für dich als Mensch

Im Training bekommst du nicht nur Tools, sondern auch Bestärkung und Rückhalt. Das Gefühl, nicht alles allein meistern zu müssen, ist oft die halbe Miete.




Fazit: Der Welpenblues ist menschlich

Die erste Zeit mit einem Welpen ist eine emotionale Achterbahnfahrt. Zwischen Glück und Chaos, Liebe und Zweifel, Stolz und Frust. Das ist okay. Du musst kein Supermensch sein, um ein guter Hundehalter zu werden. Du musst nur bereit sein, zu lernen – und Hilfe anzunehmen, wenn du sie brauchst.


Professionelles Welpentraining ist keine Luxusleistung, sondern eine sinnvolle Investition in eure gemeinsame Zukunft.

Denn die Basis, die ihr jetzt legt, begleitet euch ein Leben lang.


Wenn du gerade mitten im Welpenchaos steckst, denk daran: es darf schwer sein. Aber du kannst was dafür tun, dass es einfacher wird.


Wenn du möchtest, begleiten wir dich auf diesem Weg!


Klick hier für unsere Welpenstunden bei Talenthund. Natürlich kann dir auch Fachliteratur etc. viel helfen, allerdings hilft ein professioneller Blick mit Erfahrung oft die richtige Perspektive und den richtigen Trainingsansatz für dich und deinen Hund zu finden.

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