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Unser Trainingsansatz

Aktualisiert: 3. Feb. 2022

Stärkeorientiertes Hundetraining ist am Ende des Tages auch "nur" Hundetraining. Wer mehr zu diesem Thema lesen möchte kann das hier tun!


Aber was ist uns im Training wichtig? Wo liegen unsere Schwerpunkte?


Wir arbeiten vor allem mit Ruhe! Im Training bei Talenthund steht Konzentration und Auslastung im Mittelpunkt. Natürlich haben unsere Hunde auch Spaß! Keine Frage aber im Mittelpunkt steht immer die Mensch-Hund Beziehung und wenn sich darüber hinaus echte Hundefreundschaften ergeben, umso besser!


Was heisst das konkret?

Wir arbeiten in sehr kleinen Gruppen von maximal 6 Teilnehmern. Dadurch können wir uns um jedes Team individuell kümmern und auf alle Bedürfnisse eingehen. In unseren Gruppenstunden ist das Ziel nicht möglichst viele Einzeltrainings zu verkaufen. Ziel ist es Eure Fragen bereits in den Gruppenstunden zu beantworten und auch die Schwerpunkte der nächsten Stunden Euren Bedürfnissen anzupassen. Viele unserer Erziehungsstunden finden nur alle 14 Tage statt, warum das so ist? Wir setzen darauf, dass ihr das gelernte mit euren Hunden im Alltag umsetzt und dran bleibt auch wenn ihr nicht in der Hundeschule seid. Alles was ihr Eurem Hund in unseren Erziehungskursen beibringt sollte alltagstauglich und alltagsrelevant für Euch sein! Wir zeigen Euch gerne wie es geht, dass die Übungen Teil Eures Alltags werden liegt dann an Euch! In den 14-tägigen Erziehungskursen erhaltet ihr in der Woche ohne Trainingsstunde eine Aufgabe von uns, diese hilft Euch beim Anwenden des Gelernten, selbstverständlich stehen wir immer für Fragen zur Verfügung.



Wie ist das eigentlich mit dem klassischen Hundeplatz? Manche unserer Kurse passen nicht zum Hundeplatzkonzept, für andere ist der Hundeplatz sehr hilfreich! Was heißt das konkret? Unsere Erziehungskurse finden nicht auf einem Trainingsgelände statt! Warum das so ist? Euer Hund lernt kontextbezogen. Das heisst alles was er lernt verbindet er mit der Umgebung und den Gegebenheiten in denen er das Verhalten gelernt hat. So entsteht das Phänomen des Hundes der auf dem Hundeplatz alles wunderbar kann und sonst noch Verbesserungspotential hat. Das wollen wir bei Erziehungskursen aktiv vermeiden und lernen daher an verschiedenen Orten genau das, was dort wichtig ist. Eine Grundregel gibt es dabei, wir arbeiten stets in Schritten von reizarmen Umgebungen hin zu reizvolleren, um euren Hund nicht zu überfordern und einen Lernerfolg zu erzielen.


Bei unseren Kursen zur Auslastung sieht das ein wenig anders aus, hier können wir teilweise auf dem Hundeplatz arbeiten, da der Spaß und die Beschäftigung im Mittelpunkt steht und die Verknüpfung mit dem Hundeplatz völlig in Ordnung ist. Was nicht bedeutet, dass wir als kleine Herausforderung nicht auch mal den Platz verlassen!



Wie steht ihr zu Einzelstunden? Finden wir gut, weil wir Euch noch besser kennenlernen können und unser Fokus ganz bei Euch ist! Ziel ist dabei aber immer, dass ihr entweder einen Gruppenkurs besuchen könnt oder eure Herausforderung im Alltag ganz ohne uns meistern könnt!


Was heißt das konkret?

Einzelstunden können durchaus sinnvoll sein, allerdings mit Maß und Ziel und bei bestimmten Herausforderungen oder Dingen, die nur in bestimmten Situationen oder in bestimmten Umgebungen auftreten. Auch in unseren Einzelstunden gibt es in der Regel "Hausaufgaben" und wir stehen im engen Kontakt mit Euch. Für uns ist es selbstverständlich Zwischenfragen zu beantworten und zu vermeiden, dass ihr aus Unsicherheit in die falsche Richtung trainiert! Auch bei unseren Einzelstunden haben wir aber das Prinzip weniger ist mehr! Wir setzen auf viel Eigeninitiative und Motivation eurerseits.



Habt ihr eine Spielstunde für meinen Welpen? Nein.


Was heißt das konkret?

Spielstunden gibt es bei uns in der Form, wie sie in anderen Hundeschulen üblich sind nicht. Aus unserer Sicht haben diese Stunden nur einen überschaubaren Mehrwert für die meisten Hunde. Hunde können wunderbar miteinander spielen. Insbesondere erwachsene Hunde spielen allerdings oft nur mit wenigen ausgesuchten anderen Hunden. Was wir Menschen als Spiel interpretieren ist oftmals nicht sonderlich lustig und förderlich für die Sozialkompetenz unserer Hunde. Verängstigte Hunde und Hunde, die gegenüber Artgenossen aggressiv sind, können die Folge sein. Ein kleiner Denkanstoß dazu: Wenn Du mit Deinem Hund unterwegs bist und dieser bevorzugt es in Deiner Nähe zu laufen, statt sich in die pöbelnde Menge zu stürzen, dann spricht das für eure Bindung. Dein Hund bevorzugt Deine Nähe. Vielleicht denkst Du das nächste Mal daran, wenn Du ihn unermüdlich ermunterst doch endlich zu den anderen Hunden spielen zu gehen. (Falls Dein Hund allgemein keine Freude an Spiel und Bewegung hat, solltest Du zur Sicherheit gesundheitliche Ursachen abklären lassen.) Insbesondere für Welpen und Junghunde ist eine Sozialisierung wichtig, dies bilden wir in unseren Kleingruppen ab, allerdings ohne wildes Spiel, bei dem die Hunde sich gegenseitig völlig hochschaukeln. Wir setzen hier auf angemessenen Kontakt zu Artgenossen aller Altersstufen und können Euch dadurch auch erklären was Spiel ist und was eben kein Spiel mehr ist.




Was meint ihr eigentlich mit kontextbezogenem Lernen und Konditionierung? Das sind zwei Begriffe aus der Lerntheorie. Für uns sind diese Ansätze oft der Schlüssel zu Trainingserfolgen und ein gutes Hilfsmittel um die Mensch-Hund Kommunikation zu vereinfachen.


Was heißt das konkret?

Konditionierung ist einer der wichtigsten Bausteine in unseren Trainings. Oben wurde das kontextbezogene Lernen bereits erwähnt, bei der Konditionierung machen wir uns dieses Prinzip zu Nutze und helfen dem Hund schneller zu verstehen, was genau wir eigentlich von ihm wollen. Am einfachsten lässt sich das an einem Beispiel erklären. Wir wollen, dass der Hund lernt ordentlich an der Leine zu gehen. Der Hund lernt am besten, wenn die Regeln klar sind und immer gelten. Unglaublich schwer wird es für den Hund, wenn Regeln im einen Moment so und im anderen Moment anders lauten. Oft nutzen wir unsere Körpersprache oder Stimme als Hilfsmittel. Das funktioniert in der Regel ganz gut, ist allerdings anfällig für Veränderungen. Deine Stimme klingt sicherlich am Anfang des Leinenführigkeitstrainings ganz anders als nachdem Dein Hund Dich 5 Minuten hinter sich hergezogen hat! Bei der Konditionierung versuchen wir das soweit wie möglich auszuschalten. Konkret im Beispiel machen wir Folgendes: Dein Hund trägt Halsband und Geschirr. Immer wenn Du Dir sicher bist, dass Du darauf achten kannst, dass Dein Hund leinenführig läuft hängst Du die Leine am Halsband ein und bleibst in Verbindung mit Deinem Hund. Sobald Du eine kurze Trainingssequenz von wenigen Minuten beendet hast oder Deine Aufmerksamkeit nicht mehr sicher beim Hund bleiben kann, hängst Du die Leine im Geschirr ein. Was passiert dabei? Dein Hund lernt am Halsband leinenführig zu gehen und wird dafür gelobt, er kann dadurch das Halsband und die dort eingehängte Leine mit der Leinenführigkeit verbinden. Wenn wir ganz ehrlich sind, kann niemand einen ganzen Spaziergang lang die Leinenführigkeit trainieren und das wäre auch gar nicht sinnvoll. Da kommt das Geschirr ins Spiel, das das Weiterlaufen ermöglicht ohne sich die Trainingsfortschritte selbst wieder kaputt zu machen! Wer sich jetzt noch nicht sicher ist, dass das funktioniert sollte es einfach mal ausprobieren!



Was sollen eigentlich diese Strandbilder? Wir finden die gut!


Was heißt das konkret?

Wir wollen, dass ihr Bock drauf habt, Bock drauf Euren Hund überall mit hin nehmen zu können. Bock darauf, gemeinsame Abenteuer zu erleben. Bock darauf auch die besonderen Moment und nicht nur den Alltag gemeinsam zu erleben! Und Bock darauf an Eurer Bindung zu arbeiten, um das alles ganz unbeschwert erleben zu können! Also los, raus mit Euch! (Bitte ohne den Hund dabei komplett zu überfordern, wie wichtig Ruhe ist, hat Lisa hier beschrieben!)


Wir hoffen ihr konntet Euch ein Bild unserer Trainingsansätze machen! Wer uns kennenlernen will, ist herzlich zu unseren monatlichen Social Walks eingeladen! Falls ihr noch weitere Fragen habt, schreibt uns gerne!


Mehr Infos zum stärkeorientierten Hundetraining findet ihr hier.



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