Das Backen für Hunde erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Es ist nicht nur eine kreative und spaßige Beschäftigung, sondern bietet dir auch die Möglichkeit, genau zu wissen, was dein Hund zu sich nimmt. In diesem Beitrag erfährst du, worauf du beim Backen für Hunde achten solltest, welche Zutaten geeignet sind, welche tabu sind, und welche Vorteile es hat, selbst Leckerlis für deinen Hund zu zaubern. Zudem werfen wir einen Blick auf Allergien und wie du darauf Rücksicht nehmen kannst.

Warum selbst backen?
Die Vorteile
Kontrolle über die Zutaten: Du bestimmst, was in die Leckerlis kommt, und kannst auf unnötige Zusatzstoffe, Zucker oder Konservierungsmittel verzichten.
Individuelle Anpassung: Egal, ob dein Hund empfindlich auf bestimmte Zutaten reagiert oder spezielle Ernährungsbedürfnisse hat – du kannst die Rezepte individuell anpassen.
Gesundheit und Wohlbefinden: Selbstgebackene Snacks sind oft gesünder und besser verträglich als viele gekaufte Produkte.
Bindung: Gemeinsame Momente beim Zubereiten und das Geben selbstgemachter Leckerlis stärken die Bindung zwischen dir und deinem Hund.
Was du beim Backen für Hunde beachten solltest
Beim Backen für Hunde gelten einige wichtige Regeln, um die Gesundheit deines Vierbeiners zu schützen:
Zutaten genau prüfen: Nicht alles, was für uns Menschen geeignet ist, vertragen Hunde.
Portionsgröße anpassen: Leckerlis sollten nicht zu groß sein und nur einen kleinen Teil der täglichen Futtermenge ausmachen.
Backtemperatur und -dauer: Die meisten Hundekekse werden bei niedriger Temperatur (ca. 150–170 Grad Celsius) gebacken, um die Inhaltsstoffe zu schonen.
Lagerung: Selbstgebackene Leckerlis enthalten keine Konservierungsstoffe und sollten daher in kleinen Mengen hergestellt und richtig gelagert werden – idealerweise in einer luftdichten Dose im Kühlschrank.
Geeignete Zutaten für Hundeleckerlis
Hunde dürfen eine Vielzahl an Zutaten genießen, die nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund sind:
Gemüsesorten: Karotten, Kürbis, Zucchini, Kartoffeln (gekocht), Süßkartoffeln.
Früchte: Äpfel (ohne Kerne), Bananen, Blaubeeren.
Fleisch: Mageres Fleisch wie Hähnchen, Pute oder Rind.
Fisch: Lachs (gekocht und ohne Gräten) oder Thunfisch (in Wasser eingelegt).
Getreide: Haferflocken, Dinkelmehl, Reis- oder Maismehl (für Hunde mit Glutenunverträglichkeit).
Fette: Kokosöl, Leinöl, Lachsöl.
Käse: Magerquark, Hüttenkäse, fettarmer Käse.
Kraut: Petersilie, Kurkuma (in kleinen Mengen).
Tabuzutaten: Was nicht in den Hundekeks darf
Einige Lebensmittel sind für Hunde giftig oder schlecht verträglich. Verzichte auf folgende Zutaten:
Schokolade/Kakao: Enthält Theobromin, das für Hunde hochgiftig ist.
Zwiebeln und Knoblauch: Führen zu Blutarmut.
Xylit (Birkenzucker): Bereits kleine Mengen können lebensgefährlich sein.
Trauben und Rosinen: Verursachen Nierenversagen.
Avocado: Enthält Persin, das für Hunde giftig ist.
Nüsse: Besonders Macadamia-Nüsse sind giftig; andere Nüsse sind schwer verdaulich.
Rohes Schweinefleisch: Kann das Aujeszky-Virus enthalten.
Gewürze: Vermeide salzige, scharfe oder stark gewürzte Zutaten.
Hunde mit Allergien und Unverträglichkeiten
Immer mehr Hunde leiden an Allergien oder Unverträglichkeiten. Beim Backen kannst du gezielt darauf eingehen:
Getreidefrei: Verwende Alternativen wie Kokosmehl, Kartoffelmehl oder Buchweizenmehl.
Proteinquellen: Wenn dein Hund auf bestimmte Fleischsorten allergisch reagiert, probiere mageres Wildfleisch oder Fisch.
Hypoallergene Zutaten: Kartoffeln, Quinoa oder Zucchini eignen sich oft gut für sensible Hunde.
Eliminationsdiät: Wenn du unsicher bist, welche Zutaten geeignet sind, probiere zuerst einzelne aus und beobachte die Reaktion deines Hundes.

und jetzt einfach mal ausprobieren:
Einfaches Grundrezept für Hundekekse
Zutaten:
150 g Haferflocken
100 g Dinkelmehl (oder glutenfreie Alternative)
1 reife Banane
1 EL Kokosöl
Etwas Wasser (je nach Konsistenz)
Zubereitung:
Banane zerdrücken und mit Kokosöl vermischen.
Haferflocken und Mehl dazugeben.
Wasser langsam unterrühren, bis ein formbarer Teig entsteht.
Kleine Kekse formen und bei 160 Grad Celsius etwa 20 Minuten backen.
Fazit: Backen mit Liebe und Verantwortung
Selbstgemachte Leckerlis bieten deinem Hund eine gesunde Abwechslung und machen Spaß – sowohl beim Zubereiten als auch beim Naschen. Mit der richtigen Auswahl an Zutaten und der Beachtung von Allergien oder Unverträglichkeiten kannst du deinem Hund etwas Gutes tun und gleichzeitig eure Bindung stärken. Probiere es aus und entdecke, wie viel Freude das Backen für deinen Vierbeiner machen kann!
Gemeinsam mit tvIngolstadt haben wir verschiedene Rezepte zubereitet, mehr dazu in den Videos:
Die Rezepte findest du hier:
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